Fuso bringt eine überarbeitete Canter-Baureihe
Fuso
ist als einer der grössten Nutzfahrzeughersteller Asiens seit 2004 integraler
Bestandteil von Daimler Trucks. Der Canter von Fuso ist innerhalb des Daimler
Konzerportfolios der einzige Leicht-Lastwagen und deshalb ein wichtiges
Standbein innerhalb des Unternehmens für den Fernen Osten.
Das neue Programm des Fuso erstreckt sich
auf eine Spanne von 3,5 bis neu 8,55 Tonnen Gesamtgewicht. Damit deckt der
Canter dank einer Vielzahl von Varianten die wesentlichsten Segmente bei den
„Leichten“ ab. Schon immer gehörte dabei das Angebot an Kabinen zu den
Besonderheiten bei diesem Modell. Sowohl die schlanke Standard-Kabine (S) mit
lediglich 1695 mm Breite wie auch die komfortable Variante (Comfort-Kabine mit
1995 mm Breite) bieten ausreichend Platz für einen Doppel-Beifahrersitz. Ein
moderner Dreilitermotor mit drei verschiedenen Leistungsstufen (130, 150 und
175 PS) sorgt in jedem der verfügbaren Modelle für gute Leistungen. Die
Kraftübertragung erfolgt entweder über ein 5-Gang-Schaltgetriebe oder über das
Duonic-Doppelkupplungsgetriebe, ausgestattet mit einer Stopp-Start-Funktion.
In der Schweiz wurden im vergangenen Jahr etwa
150 Canter-Neuwagen abgesetzt, wobei rund 90 Prozent in der
3,5-Tonnen-Kategorie zu Hause sind. „Es gibt schon auch Abnehmer, die sich für
eine Version mit 6 oder 7,5 Tonnen Gesamtgewicht entscheiden“, sagte anlässlich
der Präsentation Denis Strub, District-Manager und Key Account Manager Fuso bei
der Mercedes-Benz Schweiz AG. „Und ich bin überzeugt, dass dies auch mit der
neuen Generation so sein wird, denn nun verfügen wir ja zusätzlich noch über
ein Modell mit 8,55 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht, und mit diesem wollen wir
neue Kunden abholen.“ Dabei denkt er i8nsbesondere an den Einsatz für Feuerwehren
sowie im Kommunalbetrieb (Schneeräumung).

Ein erster Fahreindruck mit dem Canter 3S13
mit dem 130 PS-Motor und dem 5-Gang-Schaltgetriebe verlief ebenso positiv wie
derjenige mit einem Modell mit der Automatikversion. Bei dieser fiel insbesondere
auf, dass das Getriebe beim Beschleunigen sehr rasch reagierte, das heisst, bei
ruhiger Fahrt und einer Geschwindigkeit von 50 bis 60 km/h fuhr man auf der
Ebene stets im sechsten Gang, was sich positiv auf den Verbrauch auswirken
dürfte. Positiv zu bewerten ist auch der Arbeitsplatz, der in allen Fahrzeugen
absolut identisch ist und einen sehr guten Überblick auf die Strasse
gewährleistet.
Aber auch der neue Fuso Canter 6C18 4x4 (6
Tonnen Gesamtgewicht), mit dem in einem schwierigen, durch den Dauerregen noch
extremer gewordenen Gelände Probefahrten unternommen werden konnten, hat voll
überzeugt. Positiv bemerkbar machten sich die ausgezeichnete Federung, die für
solche Fahrten angemessene optimale Bodenfreiheit vorn und hinten und natürlich
auch die guten Böschungswinkel. Hier die technischen Daten: Böschungswinkel
vorne 35 Grad gegenüber 18 Grad beim Canter 4x2, hinten sind es 24 gegenüber 11
Grad. Die Bodenfreiheit erhöht sich gegenüber dem konventionell über die
Hinterräder angetriebenen Canter 4x2 von 219 auf bis zu 320 mm.
Ein weiteres Highlight in der neuen
Canter-Baureihe ist zweifellos der Eco Hybrid Euro VI. Als 7,5-Tonner mit
Kofferaufbau ist er das ideale Fahrzeug für den Nah- und Verteiler-Verkehr in
der Stadt und der Agglomeration. Zusätzlich zum Vierzylinderdiesel mit Euro VI-Technik,
der mit Abgasrückführung, SCR-Motorentechnik mit AdBlue-Einspritzung und einem
Partikelfilter den Stand der Abgasreinigungstechnik aus dem Fernverkehrslastwagen
in den City-Truck holt, ist zusätzlich auch ein Elektromotor an Bord. Mit
diesem Fahrzeug, das beim Bremsen Energie zurückgewinnt, kann man richtig
sparen. Bis zu 23 Prozent Treibstoffreduktion verspricht Fuso, und dass für den
Hersteller auch die Qualität stimmt zeigt die Tatsache, dass beim Hybrid-Modell
10 Jahre Garantie auf die wesentlichen Komponenten der Batterie gegeben werden.
Mit der Stopp-Start-Technik, dem rein elektrischen Anfahren und dem in der
Klasse nicht gerade üppig vorhandenen Doppelkupplungsgetriebe Duonic ist der
Canter Eco Hybrid mit feinster Technik ausgestattet. Und mit dem gleichermassen
abgas- wie geräuscharmen Antrieb ist er wohl das ideale Fahrzeug für den
Verteilerverkehr. (hrk, Lissabon)