Donnerstag, 26. Mai 2016

ESA-GV in Interlaken

Masrtin Plüss (rechts) übergibt an Markus Hutter


Markus Hutter neuer ESA-Präsident
An der 85. Generalversammlung der Einkaufsorganisation für das Schweizer Auto- und Motorfahrzeuggewerbe (ESA) in Interlaken trat Dr. Martin Plüss nach 22 Jahren als ESA-Verwaltungsratspräsident ab. Zu seinem Nachfolger wurde alt-Nationalrat Markus Hutter (59) gewählt. Das vergangene Jahr konnte die ESA mit einem Gesamtumsatz von 334.4 Mio. Franken und einem Gewinn auch Vorjahresniveau abschliessen.
Erneut waren rund 1'000 Interessenten und Gäste zur GV nach Interlaken gereist, wo sie vom abtretenden Präsidenten Dr. Martin Plüss begrüsst wurden. Dieser forderte dabei dringend einen Abbau der Bürokratie in unserem Land: "Es kann doch nicht sein, dass man ein Baugesuch in 15-facher Ausführung einreichen muss!! Hier besteht nach meiner Meinung Handlungsbedarf."
Charles Blättler, Vorsitzender der Geschäftsleistung
Charles Blättler, Vorsitzender der ESA-Geschäftsleitung, ging in seinen Ausführungen auf die erfreuliche finanzielle Situation der ESA ein, die trotz grosser Probleme (Euro) auf Vorjahresniveau gehalten werden konnte. So erreichte der Gesamtumsatz - und das trotz diverser Preissenkungen - mit 334,4 Mio. Franken einen neuen Rekordwert.
Auch bei den meisten Geschäftsbereichen verzeichnete die ESA eine durchaus positive Entwicklung. Per Ende des vergangenen Jahres wurden in der ESA mehr als 500 Personen beschäftigt - davon in vier verschiedenen Lehrberufen rund 60 Auszubildende. Blättler versicherte, dass auch im Geschäftsjahr 2016 die eingeschlagene Vorwärtsstrategie weiter verfolgt werde. So sollen weitere, neue Dienstleistungen - vor allem im Hinblick auf die fortschreitende Digitalisierung - dazu führen, dass die Arbeit der Mit-Inhaber und gleichzeitig Kunden weiter verbessert und optimiert werden kann.
alle Anträge des Vorstandes wurden einstimmig genehmigt
Die Versammlung genehmigte alle Vorschläge des Vorstandes, hiess di n Rechnungsabschluss gut und konnte von einer erfreulichen Verzinsung des Genossenschaftskapitals von 2,5% Kenntnis nehmen. Nach der Verabschiedung von Martin Plüss, der nicht weniger als 32 Jahre dem Vorstand angehörte, davon 22 Jahre als Präsident, wurde neu Markus Hutter (Winterthur) als sein Nachfolger gewählt. Auch er gehört bereits rund 30 Jahre dem Vorstand an und kennt somit die ESA in- und auswendig. Er verdankte das ihm entgegengebrachte Vertrauen und verabschiedete seinen Vorgänger mit einer ausführlichen Würdigung von dessen langjähriger Tätigkeit. Neu in den Vorstand gewählt wurden schliesslich noch Ivo Musch (Altdorf) und Tobias Zollikofer (St. Gallen). (hrk)


Samstag, 21. Mai 2016

Peugeot 2008



Peugeot positioniert den neuen 2008 etwas anders
Der französische Autobauer Peugeot bringt mit dem überarbeiteten 2008 in zweiter Generation ein alltagstaugliches Modell auf den Markt, das nun mehr in Richtung SUV geht. Was für die Schweiz jedoch am meisten fehlen dürfte, ist ein 4x4-Antrieb, der zu diesem Neuling ausgezeichnet passen würde., auf den jedoch gemäss den Verantwortlichen aus Gewichts- und Verbrauchsgründen verzichtet wird.
Im Vergleich zu seinem Vorgänger ist die Form schnittiger, dynamischer geworden, und das dürfte ihm auf dem hart umkämpften SUV-Markt sicher z7um Vorteil gereichen. Seit der Markteinführung 2013 wurden bereits mehr als eine halbe Million Exemplare verkauft.
In der Schweiz steht das Fahrzeug seit seiner Markteinführung auf dem Podest. Um noch besser dazustehen, verfügt der neue 2008 über neues, kräftiges und attraktives SUV-Design. Mit Kotflügelverbreiterungen, senkrecht stehendem Kühlergrill und Unterfahrschutz strahlt er Robustheit im Alltagseinsatz aus. Die Ausstattungsvarianten Access, Active und Allure werden durch eine attraktive neue GT Line ergänzt. Diese Variante zeichnet sich durch ein sportliches und schickes Ambiente in Rot und Schwarz aus.
Die komplett im Konzern entwickelte neue Generation der Dreizylinder-PureTech-Benzinmotoren stellten anlässlich erster Probefahrten ihre guten Eigenschaften deutlich unter Beweis. Alle verfügen über einen Hubraum von lediglich 1,2 Litern - auf drei Zylinder verteilt - dazu Direkteinspritzung und Turbolader. Das kleinste Aggregat leistet 82 PS. Der zweite Motor, den es auch mit einer sechsstufigen Automatik gibt, bietet 110 PS. Die stärkste Variante mit 130 PS gibt es nur mit einem manuellen Sechs-Gang-Getriebe. Besonders auf kurvenreichen Strecken mit vielen Tempowechseln machte diese enorm viel Spass. Der Dreizylinder-Motor ist mit drei Getriebevarianten erhältlich: Fünfgang-Schaltgetriebe, Sechsgang-Schaltgetriebe und einer neuen Sechsgang-Automatik.
Auch zwei Selbstzünder bietet Peugeot an. Sowohl die Version mit 99 PS als auch die kräftigere Variante mit 120 PS stammen aus einem 1,6-Liter-Turbodiesel. Die Kräfte werden hier mit Fünf- oder Sechsgang-Schaltgetriebe auf die Vorderachse übertragen. Über das auf der Mittelkonsole angebrachte Bedienrad lässt sich mit der Grip Control das Einsatzspektrum des 2008 erweitern, wobei die Traktion trotz allem nicht mit einem permanenten Allradantrieb vergleichbar ist. Der neue Peugeot 2008 ist ab Juni verfügbar - der Einstiegspreis beläuft sich auf 18‘900.- Franken, die definitive Preisgestaltung ist noch nicht bekannt. (hrk)



Mittwoch, 11. Mai 2016

Renault Talisman Grandtour



Talisman Grandtour: Der neue grosse Kombi von Renault
Nach der viertürigen Limousine präsentiert Renault mit dem Talisman Grandtour nun auch die Kombiversion des neusten Produkts. Dabei ist festzustellen, dass der Grandtour die Qualitäten der Limousine mit identischen Abmessungen und enorm viel Platz im Innenraum übernimmt. Dazu kommen zudem die praktischen Vorzüge eines stattlichen, grossen Kombis.
Das beginnt beim leicht zugänglichen Laderaum mit einem Volumen von nahezu 1'700 Litern (bei umgeklappten Rücksitzen). Zudem sorgt die Verbindung der MULTI-SENSE Technologie mit der Allradlenkung 4CONTROL und dem adaptiven Fahrwerk für ein grossartiges Fahrerlebnis - und das sowohl in der Stadt als auch bei schneller Autobahnfahrt. Dazu tragen auch die effizienten, leistungsstarken Benzin- und Dieselmotoren (alle Euro 6) bei. Erstaunlich ist dabei, dass es sich hier um Triebwerke mit relativ geringem Hubraum handelt. Die Dieselaggregate verfügen über 1'461 (110 PS), respektive 1'598 ccm Hubraum (130/160 PS) und die beiden Ausführungen des Benzinmotors (1'618 ccm Hubraum) erbringen Leistungen von 150 respektive 200 PS. Auch bei hohen Drehzahlen oder auf der Autobahn arbeiten alle Aggregate ruhig und sind im Innern lediglich als ein Brummen hörbar.
Der in Nordfrankreich im Werk von Douai (in welches rund 400 Millionen Euro investiert wurde) gebaute Talisman ist auch als Grandtour in den Versionen Life, Intens und Initiale Paris erhältlich. Dabei überzeugt bereits das Einstiegsmodell Life mit dem 110 PS Dieselmotor mit einer soliden Grundausstattung. Diese wird in den beiden anderen Versionen nochmals ergänzt - und das alles zu überaus interessanten Preisen. Die Preisskala reicht von 34'600 Franken bis hin zu 48'000 Franken. Die Kraftübertragung erfolgt je nach Variante über ein 6-Gang-Handschaltgetriebe oder eine sechs- respektive siebenstufige Automatikversion mit einem automatisierten Doppelkupplungsgetriebe.
Insgesamt fiel die erste Probefahrt im Renault Talisman Grandtour überzeugend aus, und der formschöne Kombi könnte in seiner Klasse bei der Konkurrenz für Stirnrunzeln sorgen, ist doch das Preis-/Leistungsverhältnis eine Überlegung wert, beim Kauf eines familientauglichen Kombis mit viel Platz, optimaler Motorisierung und einer kompletten Ausstattung auch bei einem Renault-Händler vorbei zu schauen! (hrk)


Mittwoch, 4. Mai 2016

Fiat Tipo neu aufgelegt



Fiat lanciert den Tipo mit drei Karosserievarianten
Mit einer komplett neuen Baureihe kehrt Fiat mit dem Tipo zurück ins C-Segment. Zur bereits vorhandenen Stufenheckversion kommen neu ein Hatchback (5-Türer) sowie eine Kombiversion. Während der Hatchback in den kommenden Tagen zu den Händlern kommt, wird der Start des eleganten Kombi Ende September erfolgen.
Die Präsentation der neuen Tipo-Modelle fand in Turin in einer extrem grossen Halle statt, in welcher bis vor einigen Jahren noch Motoren und Getriebe produziert wurden - der neue Tipo jedoch wird in der Türkei gebaut. Die Palette umfasst drei Karosserievarianten (Stufenheck, Schrägheck/Hatchback sowie Kombi), drei Ausstattungsversionen (Pop, PopStar, Lounge) und drei Euro-6-Motorisierungen (Benzin, Diesel, je mit 95 respektive 120 PS Leistung) sowie ein manuelles 6-Gang-Schaltgetriebe, und ab Herbst ein Doppelkupplungsgetriebe. Bereits im vergangenen Herbst kam die Stufenheckversion auf den Markt (Schweiz März 2016), von der mittlerweile bereits mehr als 35'000 Exemplare verkauft worden sind.
Die Tipo-Baureihe bietet in ihrem Segment zweifellos ein geradezu optimales Preis-/Leistungsverhältnis und spricht mit ihrer innovativen Technologie, sparsamen und trotzdem leistungsstarken Motoren und der Funktionalität in allen drei Versionen eine breite Kundschaft an. Bei den ersten Probefahrten zeigte es sich deutlich, dass Fiat im Bereich Komfort im Innenraum sehr viel und gut gearbeitet hat. Auch in höheren Tourenbereichen war von den Motoren praktisch nichts zu hören, und diese Triebwerke liessen sich zudem auch recht "schaltfaul" fahren, ohne ihre Durchzugskraft zu verlieren. Positiv zu bewerten ist auch der Innenausbau, wobei vor allem die Armaturentafel durch ihre gute Übersichtlichkeit positiv aufgefallen ist.
Auf dem Schweizer Markt ist der Fiat Tipo, der vor 27 Jahren bereits einmal "Auto des Jahres" war, in der Stufenheckversion ab 15'990 Franken erhältlich. Die Schrägheckversion gibt es zwischen 16'990 Franken (Pop mit 95 PS-Motor) und 22'990 Franken (Lounge mit 120 PS 1,6 MultiJet-Motor) ebenso in diversen Ausführungen wie den ab 18'390 Franken erhältlichen Kombi (Pop, 95 PS) dessen Topausführung Lounge mit dem 120 PS 1,6 MultiJet-Motor 23'990 Franken kostet. Insgesamt bietet Fiat den Tipo zu sehr interessanten Konditionen an, sodass das für die Schweiz gesetzte Ziel von 1'000 Fahrzeugen (was einem Marktanteil von 1,6 Prozent im C-Segment entspricht) für das laufende Jahr erfüllt werden könnte.