Der
auf der Basis des Dodge Journey gebaute fünftürige und Siebenplätzer Freemont
von Fiat überzeugt mit einem grossen, attraktiven, viel Platz bietenden
Innenraum und zahlreichen kleinen aber feinen Details.
Der Fiat Freemont AWD (ausgestattet mit dem
2-Liter-Turbodiesel und einer Leistung von 170 PS) verfügt über einen
automatisch zuschaltenden Allradantrieb, sofern dies die Strassenverhältnisse
erfordern. Mit sieben zur Verfügung stehenden Plätzen handelt es sich beim
Freemont um einen echten Familienvan, der mit einer Topausstattung (wie unser
Testwagen) zu einem Preis knapp unter 50'000 Franken erhältlich ist.
Die All-Wheel-Drive-Technik des Fiat
Freemont AWD arbeitet unter normalen Fahrbedingungen mit dem treibstoffsparenden
Frontantrieb. Sobald die Steuerelektronik an den Vorderrädern jedoch nur den geringsten
Schlupf registriert, wenn zum Beispiel zwischen Vorder- und Hinterachse ein
Drehzahlunterschied festgestellt wird, gelangt automatisch ein Teil der
Antriebskraft zur Hinterachse. Drehen dagegen die Räder auf der rechten oder
linken Seite des Fahrzeugs unterschiedlich schnell, hilft ESP, die vollständige
Kontrolle über das Fahrzeug sicherzustellen. Auf diese Weise wird auch auf
glatter Fahrbahn optimale Traktion erreicht. Die Allradversion des Fiat
Freemont unterscheidet sich äusserlich durch einen farblich speziellen Frontunterfahrschutz
von den Versionen mit Frontantrieb.
Eine Rückfahrkamera und eine
Akku-Taschenlampe mit LED-Leuchte, die in einer Ladestation im Kofferraum
untergebracht ist, gehören ebenso zur Ausstattung wie die im 90-Grad-Winkel
öffnenden Türen, zahlreiche zum Teil versteckte Ablageflächen und ein Touchscreen-gesteuertes
Audiosystem mit integriertem DVD-Player und Lesegerät für SD-Speicherkarten.
Mit einer Diagonale von 8,4 Zoll (mehr als 21 Zentimeter) ermöglicht der
High-Definition-Bildschirm die komfortable Bedienung der Audioanlage, des nur
im Stand zu bedienenden Navigationssystems, aber auch der automatischen Klimaanlage
und der Bluetooth-Freisprecheinrichtung für Mobiltelefon.
Die Fahrleistungen des Fremont Diesel sind
gut bis sehr gut, der Verbrauch hält sich, für das leer doch gut 1'800 kg
wiegende Fahrzeug, mit gut acht Litern auf 100 km in Grenzen.
Gewöhnungsbedürftig ist die Tatsache, dass am Lenkrad an einem einzigen Hebel
nicht nur die Blinker sondern auch die Scheibenwischer zu bedienen sind. Und
wer beim Beschleunigen das Pedal richtig durchdrückt wundert sich doch etwas
über den Lärm des sonst während der normalen Fahrt leise laufenden Motors.
(hrk)