Freitag, 17. April 2009

Eröffnung Autobau AG, Romanshorn

autobauTM – neue Dimension einer «Autoerlebniswelt»
Im thurgauischen Romanshorn ist nach mehrmonatigen Umbauarbeiten im ehemaligen Tanklager, in nächster Nähe zum Bodensee, unter dem Namen autobauTM eine faszinierende Schau automobiler Prunkstücke eröffnet worden. Es ist kein Automuseum, sondern vielmehr ein Eventzentrum für alle Arten von Veranstaltungen.


Fredy Lienhard

Möglich gemacht hat dies der bekannte Thurgauer Unternehmer (Lista) und seit Jahren bestens bekannte Automobil-Rennfahrer Fredy Lienhard. Die historischen Mauern beherbergten mehr als ein Jahrhundert lang Anlagen zur Herstellung und Lagerung von Branntweinen. 1996 wurde das sogenannte «Tanklager» der Eidgenössischen Alkoholverwaltung stillgelegt. Mehr als 10 Jahre später kaufte eine Investorengemeinschaft rund 31'000 Quadratmeter des brach liegenden Geländes, einschliesslich verschiedener Gebäude.
In knapp zwei Jahren Umbauzeit entstand das, was heute autobauTM ist: Ein multifunktionales Aussengelände, einschliesslich eines kleinen Rundkurses sowie ein historischer, dreigliedriger Industriebau, in dem zwei grosszügig konzipierte Ausstellungshallen und eine Eventhalle untergebracht sind. Mit den vielfältigen Möglichkeiten, von Tagungen, Sitzungen, Vereins- oder Familienanlässen bis hin zu Produktpräsentationen eröffnet sich hier tatsächlich eine neue Dimension bekannter Autoerlebniswelten. Dabei geht die Vision für die Zukunft noch einen Schritt weiter, wie Fredy Lienhard anlässlich der offiziellen Eröffnung sagte. „Wir bieten Unternehmen rund um das Thema «Auto» die Möglichkeit, sich hier anzusiedeln und tätig zu werden.“ Innovationen entstehen, Arbeitsplätze sollen geschaffen werden, „und irgendwann erwarten wir natürlich auch einmal eine Rendite“, so Lienhard in seinem Referat.
Man könnte alles für ein Museum halten, denn in dem historischen Ambiente des ehemaligen Tanklagers stehen rund hundert Fahrzeuge, von denen jedes für sich den Puls beschleunigen kann. Aber autobauTM will viel mehr als eine Schau des Gestrigen sein. Doch für Fredy Lienhard ist es auch eine Möglichkeit, „bekannten Schweizer Autobauern wie Franco Sbarro, Frank M. Rinderknecht oder Peter Moteverdi, alles Ingenieure, Designer und Erfinder, die in der Entwicklung der Automobiltechnik Spuren hinterlassen haben, einen Platz einzuräumen.“ Weiter möchte Lienhard mit diesen Autos aber auch „den Gedanken der Innovation zur Sprache bringen und vor allem diesen begnadeten Schweizer Autobauern den längst fälligen Dank aussprechen.“
Die Grüsse und den Dank der Thurgauer Regierung überbrachte darauf Regierungsrat Dr. Jakob Stark. Er zeigte sich überaus erfreut, dass Lienhard sich doch noch für einen Standort im Thurgau entscheiden hatte, nachdem lange Zeit auch andere, ausserkantonale Namen im Spiel waren. „Es ist erfreulich, dass es auch in der heutigen, nicht ganz einfachen Zeit Leute gibt, die etwas wagen, die sich persönlich und finanziell engagieren, um so etwas zu realisieren“, lobte Stark und wünschte dem Unternehmen den notwendigen Erfolg.
Logischerweise darf bei einem Mann wie Fredy Lienhard auch der Motorsport nicht zu kurz kommen. Die Gästeliste anlässlich der Eröffnung präsentierte sich denn auch als ein „Querschnitt“ durch den Schweizer Automobilsport der letzten Jahrzehnte. Die «Racing-Halle» gibt denn auch einen tiefen Einblick in die Schweizer Rennsportgeschichte, wobei das «Lista Racing Team» im Fokus steht. Man erlebt mit, was im Schweizer Autosport möglich war und ist. Und es werden die Sieger gefeiert: Peter Sauber (ferienhalber abwesend), Mario Illien, Markus Hotz, Neel Jani und Formel-3-Pilotin Rahel Frey waren ebenso anwesend wie Max Welti oder Karl Foitek sowie der treue Weggefährte von Fredy Lienhard, Markus Hotz mit seinem HORAG-Team, mit dem er draussen einen perfekten Boxenstopp inszenierte. Weitere Fahrzeuge von Teams wie Doran, HORAG, Sauber-BMW, Renault und andere mehr erinnern an erfolgreiche Zeiten.
In der «Classic-Halle» gibt es exklusive Sportwagen zu bestaunen: Alfa Romeo, BMW, Aston Martin, Ferrari, Lamborghini, Maserati, Porsche, Saleen, um nur die bekannteren Namen zu nennen.






Mittwoch, 15. April 2009

Nissan Qashqai 1.5 dCi




Unterwegs mit dem Nissan Qashqai 1.5 dCi Tekna
Pure Drive – spezielle Bezeichnung für die Sparsamen
"Einzigartig“ ist ein überstrapaziertes Wort – in Bezug auf den neuen Nissan QASHQAI trifft es jedoch den Nagel auf den Kopf, so jedenfalls lautet die Schlagzeile im entsprechenden Pressetext. Als Kombination aus einer Schräghecklimousine und einem SUV bringt er neue Qualitäten in ein eher konservatives Marktsegment.
Der Qashqai ist etwa so gross wie eine Kompaktlimousine, jedoch kleiner als ein typischer SUV der Kompaktklasse. Der Qashqai bündelt den Fahrkomfort und den Fahrspass dieser beiden an sich selbständigen Modellvarianten. Und daher ist nicht nur der Name gewöhnungsbedürftig, auch die Form entspricht nicht dem, was man „ein normales Auto“ nennt. Interessenten haben die Wahl zwischen Front- und Allradantrieb sowie je zwei Benzin- und Dieselmotoren. Unser Testfahrzeug war ausgestattet mit dem 1,5-dCi-Turbodiesel mit 106 PS Leistung, für den es gegen Aufpreis (1'000 Franken) auch einen Partikelfilter gibt. Die Kraft wird über ein manuelles Sechsgang-Schaltgetriebe auf die Vcorderachse gebracht.
Bereits vor fünf Jahren stand eine Konzeptstudie mit dem Namen Qashqai auf dem Genfer Automobilsalon. Auch wenn die Serienversion schliesslich in einigen Details von dieser Studie abweicht, hat sie doch deren Crossover-Architektur beibehalten. Wie schon der Nissan Murano – neben der Genf-Studie das einzige Fahrzeug, das die Designentwicklung der Serien-Version beeinflusste – spricht auch der Qashqai die Kunden auf mehr als nur einer Ebene an.
Die Linienführung des gewölbten Dachs verrät bereits sportliche Agilität. Die Dachlinie endet in einer subtil ausgeformten Spoiler-Kante, die sich harmonisch in das Design der Heckklappe einfügt. Um ein helles und freundliches Cockpit zu erreichen, wurde zudem ein großes Panorama-Glasdach entwickelt. Typische Designelemente eines SUV sind die fast vertikale Fahrzeug-Nase und die in einer dunklen Kontrastfarbe abgesetzten Stossfänger und seitliche Rammschutzleisten. Auch die erhöhte Bodenfreiheit gibt einen dezenten Hinweis auf das erweiterte Einsatzspektrum.
Die Fahrt im Qashqai mach Spass, die Sitzposition des Fahrers ist ideal, der Ausblick nach allen Seiten ausgezeichnet. Die Platzverhältnissse im Qashqai sind optimal, auch der Zugang zu allen Sitzen lässt keine Wünsche offen. Mit dem 1,5-Liter-Turbodieselmotor steht nicht nur sparsames Aggregat zur Verfügung, es ist auch eines, das von Nissan mit dem Ökozeichen „Pure Drive“ bezeichnet wird. Das geschieht dann, wenn der Motor eionen CO2-Ausstoss von weniger als 140 g/km erreicht. Zusätzlich überzeugt der Nissan Qashqai durch die Zugehörigkeit zur Effizienzkategorie A. (hrk)