Fluence Z.E. (links) und Kangoo Z.E. von Renault für Winterthur |
Elektroautos für Stadtwerk Winterthur
Stadtwerk
Winterthur, für Entsorgung (Abwasser, Kehricht) und Versorgung (Strom, Wasser,
Fernwärme, Erdgas) zuständig, ist im Betriebsalltag zwingend auf Mobilität
angewiesen, um seinen Leistungsauftrag erfüllen zu können. Um die Auswirkungen
dieser Mobilität auf die Umwelt möglichst gering zu halten, werden neu auch
Elektroautos eingesetzt.
Im Rahmen einer kleinen Feier wurden Ende
Mai die beiden ersten, von der Firma Hutter Auto gelieferten Elektroautos in
Betrieb genommen. Es handelt sich dabei um einen Renault Fluence Z.E. (als Poolfahrzeug), sowie um einen ersten Renault Kangoo Z.E. als
Einsatzfahrzeug für den täglichen Montage- und Pikettdienst. Vor allem dieses
Fahrzeug scheint bei Stadtwerk inskünftig eine tragende Rolle zu spielen. Bei
Stadtwerk Winterthur sind 80 Monteure im täglichen Einsatz, die pro Jahr zu
rund 700 Piketteinsätzen unterwegs sind und diese an 365 Tagen rund um die Uhr
sicherstellen. Bisher betrug der
durchschnittliche jährliche Treibstoffverbrauch
rund 115'000 Liter, und die durch die Monteure zurückgelegte Strecke reichte
etwa 20 Mal rund um die Erde. Für die generell mit Ökostrom betankten Fahrzeuge
sollen gemäss Stadtwerk-Direktor Markus Sägesser rund 50 Prozent weniger
„Treibstoffkosten“ anfallen, wobei für eine Vollkostenrechnung natürlich auch
der etwas teurere Anschaffungspreis miteinbezogen werden muss. Mit den neuen
Elektrofahrzeugen, die nicht die letzten sein sollen, wie Sägesser betonte,
soll nicht nur weniger Treibstoff verbraucht werden, sondern die negativen
Auswirkungen der zur Erfüllung des Leistungsauftrags notwendigen Mobilität auf
die Umwelt generell reduziert werden.
Hans Hutter und Stadtwerk-Direktor Markus Sägesser |
"Betankung" des Renault Kangoo Z.E. |
Gemäss einem Grundsatzentscheid von
Stadtwerk sollen alle inskünftig zum Ersatz anstehenden Fahrzeuge durch
Elektroautos ersetzt werden – sofern dies für den erforderlichen Einsatz
überhaupt möglich ist. Mit den neuen Fahrzeugen sollen nun auch Erfahrungen
gesammelt und diese künftig auch an andere Interessenten weitergegeben werden. Verlässliche
Daten über den langfristigen Einsatz von Elektromobilen, die notwendige
Infrastruktur sowie die betriebswirtschaftlichen und energetischen Aspekte sind
momentan noch spärlich vorhanden, weshalb Stadtwerk hier gewillt ist eine
Vorreiterrolle einzunehmen.
Hans Hutter, VR-Präsident von Hutter Auto,
bedankte sich seinerseits bei Stadtwerk für diesen Schritt und versicherte dem
Direktor, dass seine Garage jederzeit für Rat und Tat offen sei. „Wir freuen
uns natürlich, dass wir der Stadt behilflich sein können, im Bereich Umwelt und
Mobilität mit unseren Renault-Elektro-Fahrzeugen eine Vorreiterrolle
einzunehmen.“ (hrk)