Die
arg gebeutelte Marke Lancia ist noch immer gut unterwegs – das hat uns die
Testfahrt mit dem Delta S by Momo Design 1.9 Diesel Multijet Twinturbo
bewiesen. Die hervorragende Leistung des Diesel-Twinturbo und der geringe
Verbrauch von weniger als sechs Litern Treibstoff auf 100 km sind nur zwei von
zahlreichen positiven Merkmalen.
Was waren doch das für Zeiten, als vor 20
und mehr Jahren Lancia mit mehreren Modellen den Markt aufmischten. Leider hat
die (vor allem firmenpolitische) Entwicklung nicht mit der Konkurrenz Schritt
halten können, was auch immer die Gründe waren. Doch das aktuelle Angebot von
Lancia darf sich durchaus sehen lassen, ganz speziell betrifft dies den Delta.
Der moderne Twinturbo-Dieselmotor erbringt eine Leistung von 190 PS und sorgt
für stets optimalen Vortrieb. Die Kraft wird über das serienmässige
6-Gang-Schaltgetriebe auf die Vorderräder gebracht. Die grosse Überraschung
kommt dann an der Tankstelle: Trotz nicht speziell sparsamer Fahrweise kamen
wir nach rund 1'000 Kilometern auf einen durchschnittlichen Verbrauch von 5,8
Litern/100 km.
Dass Lancia auch heute noch vielen –
natürlich vor allem älteren – Leuten ein Begriff ist, haben die diversen
Kontakte mit Leuten gezeigt, die das Auto mit glänzenden Augen betrachtet und
gelobt haben. Tatsächlich überzeugt der Delta mit einer topmodernen Ausstattung
– und das in allen Bereichen. So verfügte der Testwagen über eine elektronisch
gesteuerte Stossdämpfung, Xenon-Scheinwerfer, ein Navigationssystem mit grossem
Bildschirm, Bedientasten am Lenkrad sowie einen Spurhalteassistent – und
natürlich die spezielle Bicolor-Lackierung. Und das zu einem attraktiven Preis
von 37'860 Franken, wobei das Basismodell bereits ab 26'590 Franken erhältlich
ist.
Sowohl auf der Autobahn wie im Nah- oder
Stadtverkehr überzeugt der Lancia Delta mit seinen tadellosen
Fahreigenschaften, mit einem auch auf längeren Strecken hervorragenden Komfort
und ausreichend Platz für die ganze Familie. Und so bleibt zu hoffen, dass die
Marke Lancia auch in Zukunft erhalten bleibt, denn auch am Genfer Salon hat man
gesehen, dass die Italiener allerhand zu bieten haben. (hrk)