Sonntag, 8. Februar 2009

Neuer Honda-Hybrid

Honda präsentiert ein neues Hybridmodell – den Insight
Vor rund zehn Jahren hatte Honda bereits einmal ein Modell mit dem Namen Insight. Im Gegensatz zu jenem ersten Honda-Hybridmodell überhaupt, das rund 17'000 Mal verkauft – vor allem in den USA - wurde, rechnet Honda beim neuen Insight mit einem Verkaufsvolumen allein in der Schweiz von 2'000 Einheiten in den ersten zwölf Monaten.
Insgesamt wollen die Japaner vom Insight jährlich 200'000 Stück absetzen, womit dieser zu einem Massenprodukt würde. Allein schon der Preis „von unter 30'000 Franken“, wie François Launaz, General Manager beim Schweizer Honda-Importeur, anlässlich der Präsentation betonte, macht den Insight zu einem absolut erschwinglichen Familienauto. Aus diesem Grund gelangt auch im Insight kein Vollhybrid sondern das bereits aus dem Civic bekannte Integrated Motor Assist-System (IMA-System) mit zwischen Motor und Getriebe angeflanschtem Elektromotor, welches vom Preis her überaus interessant ist, zur Anwendung. Dieses verfügt über einen 14 PS leistenden Elektromotor. Beim Bremsen und im Schiebebetrieb wird die kinetische Energie des Fahrzeugs zurückgewonnen. Der Elektromotor unterstützt den 88 PS leistenden 1,3-Liter-Benzinmotor bei der Beschleunigung mit bis zu 78 Nm. Dazu speichert er die anfallende Energie (Bremsvorgänge und Schiebebetrieb) in einem Akku und wirkt zusätzlich als selbständig arbeitende Stopp-Start-Automatik.
Beim weitgehend auf dem Jazz basierenden Honda Insight erfolgt die Kraftübertragung über ein stufenloses CVT-Getriebe auf die Vorderachse. Im Durchschnitt soll der Insight gemäss Werksangaben 4,4 Liter/100 km verbrauchen. Um diesen Wert auch wirklich zu erreichen, muss man sich jedoch sehr konsequent an die Anzeige des Eco-Coach-Systems halten. Auch wenn der Verbrauch gegen fünf Liter tendiert, wie dies gemäss Bordcomputer anlässlich von ersten Probefahrten in Spanien der Fall war, ist das immer noch ein hervorragender Wert.
Der Honda Insight präsentiert sich mit seinem Fliessheck mit Abrisskante vor allem von der Seite betrachtet überaus sportlich. Auch die Innenausstattung geht in diese Richtung: Optimal einsehbare Instrumente, gut erreichbare Bedienungseinheiten und hervorragenden Halt bietende Sitze prägen den ersten Eindruck. Das Fahrerlebnis unterscheidet sich praktisch nicht von demjenigen in einem normalen Benziner. Wer den Insight jedoch in höheren Tourenzahlen bewegt, hört dies deutlich, vor allem beim Beschleunigen.
Mit dem erwähnten Einstiegspreis von weniger als 30'000 Franken ist der Honda Insight, der in der Schweiz ab März in zwei Ausstattungsvarianten auf den Markt kommen soll, im Moment das günstigste Hybridfahrzeug, was von Honda auch ganz klar angestrebt worden ist. Die Japaner wollen davon weltweit jährlich rund 200'000 Einheiten absetzen, wie Makoto Taguchi, Präsident von Honda Automobiles (Suisse) SA, betonte. „Für den Schweizer Markt rechnen wir in den ersten zwölf Monaten, in denen wir den Insight verfügbar haben, mit einem Verkaufsvolumen von 2'000 Einheiten.“


François Launaz


Nakoto Taguchi