Mittwoch, 20. Januar 2016

AGVS-Tagung, Safenwil



Informativer "Tag der Schweizer Garagisten"
Wirtschaftlich gehört der motorisierte Strassenverkehr seit je zu den Wachstumstreibern. Mit der Digitalisierung und deren Auswirkung steht die Branche vor einem weiteren Umbruch. Der Tagungstitel «Die Zukunft ist automobil» war das Motto der vom Autogewerbe Verband der Schweiz (AGVS) organisierten Tagung.
Zentralpräsident Urs Wernli
Bereits seit Wochen war der Tag der Schweizer Garagisten" im Classic Center Schweiz in Safenwil ausgebucht, wie Zentralpräsident Urs Wernli einleitend betonte. Er verwies auf "drei prägende Ereignisse des vergangenen Jahres": Die Aufhebung des Franken-Euro-Mindestkurses vor fast genau einem Jahr, die das Autogewerbe gut meisterte, dann der Erfolg bei der Durchsetzung der Intervalle in der Motorfahrzeugkontrolle, und im Herbst waren die Wahlen aus politischer Sicht wichtig – das Parlament ist nun bürgerlicher zusammengesetzt und dürfte auch autofreundlicher sein, ist Wernli überzeugt. Politisch stehen jedoch auch 2016 wichtige Entscheide an. «Nach der Gotthard-Abstimmung Ende Februar wird die Milchkuh-Initiative die wichtigste Abstimmung der letzten Jahrzehnte», ist der AGVS-Präsident überzeugt. Gleichzeitig hob er aber auch die Bedeutung des AutoEnergieChecks hervor: «Der AEC zahlt direkt auf das Imagekonto.»
"Hausherr" Walter Frey
Wernli betonte, dass die Garagisten in Zukunft wohl noch mehr gefordert werden, denn im Zeichen der Digitalisierung kämen grosse Herausforderungen auf sie zu. "Doch Sie alle haben bewiesen, dass sie durchaus willens und in der Lage sind, alles in der für Garagisten gewohnten professionellen und souveränen Manier zu meistern."
AUTOHAUS-Herausgeber Hannes Brachat
Nach der Begrüssung durch Hausherr Walter Frey und einem interessanten Statement von Formel 1-Rennstallbesitzer Peter Sauber, äusserte sich Professor Hannes Brachart, Herausgeber AUTOHAUS, zur Zukunft der Automobilindustrie. «Zukunft ist nicht, Zukunft macht man» sagte Brachat gleich zu Beginn des informativen, unglaublich vielschichtigen und trotzdem kurzweiligen Referats. Brachat ist nach wie vor von der Zukunft des Produkts überzeugt. Dabei machte er deutlich, dass praktisch alles vom Auftritt gegenüber dem Kunden abhängt. «Wir leben von den Stammkunden und müssen den Loyalisierungsbereich erhöhen», betonte er. Im Verkauf sei weiterhin Geld zu verdienen. «Welche Assistenzsyteme können wir nachrüsten, wie kann ein Neuwagen schön aufgepumpt werden?», sind laut Brachat zentrale Fragen. «Die Kommunikation mit dem Kunden ist wichtiger als sein Auto», sagte er weiter. Und er verriet auch die schwäbische Geheimwaffe: «Lob ist gratis. Und es ist erstaunlich, wie viel Lob ein Mensch erträgt.»
Formel 1-Rennstallbesitzer Peter Sauber
Der blinde österreichische Bergsteiger Andy Holzer überzeugte mit seinem emotionalen Referat "Konzentration auf die Stärken kann Berge versetzen." Er habe gelernt, dass es "so ist wie es ist", sagte er und weiter: "Würde mich ein Arzt heilen, würde er auch mein Geschäftsmodell zerstören». Frau Prof. Dr. Margrit Stamm ging auf die Problematik der Nachwuchsförderung ein und Astra-Direktor Jürg Röthlisberger unterstrich die Wichtigkeit des Individualverkehrs in der Schweiz. In diesem Zusammenhang sprach er sich auch ganz klar für die zweite Röhre am Gotthard aus. "Der Individualverkehr", so Röthlisberger, "nimmt stetig zu – in den letzten 20 Jahren um rund 120 Prozent – und das bei praktisch gleich viel vorhandenen Strassen!"
Im AGVS-Club diskutierten SVP-Nationalrat Walter Wobmann, Astra-Direktor Jürg Röthlisberger, CVP-Nationalrat Fabio Regazzi und AGVS-Vizepräsident Pierre Daniel Senn über aktuelle politische Fragen und wagten einen Blick in die automobile Zukunft. (hrk)




Nissan Winterfahrten Samedan



Nissan-Allradpalette präsentiert sich auf Schnee
Bereits zum zweiten Mal hat Nissan seine umfassende Allradpalette im Engadin auf Schnee präsentiert. Die Veranstaltung für Händler und Kunden war innert kürzester Zeit ausverkauft, und auf dem idealen Gelände bei Samedan konnten die Modelle auf Herz und Nieren geprüft und gefahren werden.
Die Allradpalette von Nissan umfasst die Modelle Juke, Qashqai, X-Trail, den neuen Navara und den GT-R. Vor allem für junge Fahrerinnen und Fahrer ist der Juke Nismo RS-D ein ideales Fahrzeug - und das zu Preisen ab CHF 27'750, ausgestattet mit dem X-tronic-Automatikgetriebe.
Als ideale Familienfahrzeuge können der Allrad-Qashqai (ab CHF 33'790) sowie auch der X-Trail 4x4 (ab CHF 36'890) bezeichnet werden. Die etwas erhöhte Sitzposition in beiden Fahrzeugen erlaubt eine optimale Rundumsicht. Die Viertürer bieten zudem enorm viel Platz - und das im Fahrgastraum wie auch im Gepäckabteil.
Für Handwerker oder bei Gemeinden zeigt sich der neue Pick-up Navara als ein optimales Arbeitsfahrzeug. Ausgestattet mit wahlweise Einzel- oder Doppelkabine, dazu mit einer Ladebrücke, ist er für Einsätze abseits der Strasse ebenso geeignet wie für den Transport von Material für den Handwerker. Erhältlich ist der Navara (mit Allradantrieb) bereits ab CHF 28'690, wobei dieser Preis je nach Modell, Motorisierung und Getriebeversion bis CHF 46'190 steigen kann. Die Kraftübertragung erfolgt je nach Modell über ein 6-Gang-Handschaltgetriebe oder aber in der Topversion über einem 7-Gang-Automaten. Alle diese Nissan-Modelle sind zudem auch mit Heckantrieb erhältlich, wobei der KingCab nur über die Hinterräder angetrieben wird.
Die Fahrten auf einer bestens präparierten Schneepiste nahe dem Flugplatz Samedan zeigten deutlich auf, was einerseits der Allradantrieb, andererseits aber auch die zahlreichen Assistenzsysteme bei winterlichen Verhältnissen für Vorteile bringen. Vor allem dann, wenn Systeme ausgeschaltet wurden, waren die Unterschiede deutlich erkennbar. Dass Nissan mit seinem aktuellen Angebot auf der richtigen Spur fährt, machen auch die Verkaufszahlen des letzten Jahres deutlich: Total wurde bei den PW ein Plus von 11 Prozent (Gesamtmarkt 7 Prozent) erreicht, bei den leichten Nutzfahrzeugen war es gar ein Zuwachs von 20 Prozent. Erwähnenswert ist auch folgende Neuheit: Bereits seit dem 1. September 2015 bietet Nissan eine fünfjährige Werksgarantie - oder 160'000 km, je nachdem, was zuerst erreicht wird, auf die gesamte Nutzfahrzeugpalette - ohne Elektromodelle. (hrk)