Donnerstag, 14. April 2016

25 Jahre VW-Skoda



ŠKODA und Volkswagen feiern 25-jähriges Jubiläum
Mladà Boleslav ist ein modernes Werk
Vor 25 Jahren wurden die Weichen einer beispielhaften Erfolgsgeschichte gestellt. Am 16. April 1991 begann die Partnerschaft des Volkswagen Konzerns mit dem tschechischen Automobilhersteller Skoda. Im vergangenen Vierteljahrhundert hat sich die tschechische Traditionsmarke vom regionalen Marktführer zu einem international erfolgreichen Fahrzeughersteller gewandelt.
In Anwesenheit des tschechischen Ministerpräsidenten Bohuslav Sobotka, Volkswagen Konzernchef Matthias Müller und Jaroslav Povšík, Leiter der Gewerkschaft KOVO MB, erinnerte der ŠKODA Vorstandsvorsitzende Bernhard Maier anlässlich einer Jubiläumsfeier in Mladà Boleslav an diesen für die Marke herausragenden Meilenstein einer 121-jährigen Unternehmensgeschichte. An der Feier im Laurin & Klement Forum des sehenswerten ŠKODA Museums nahmen rund 500 geladene Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft teil.
Ministerpräsident Bohuslav Sobotka
Der tschechische Ministerpräsident erinnerte daran, dass sich ŠKODA in den vergangenen 25 Jahren zu einem wichtigen Motor der tschechischen Wirtschaft entwickelt habe. Er lobte die Weitsichtigkeit der damaligen Regierung, welche die Zusammenarbeit mit dem Volkswagen-Konzern anderen Angeboten vorgezogen habe.
Skoda-Chef Bernhard Maier
Auch der ŠKODA-Vorstandsvorsitzender Bernhard Maier fand lobende Worte für die damalige Weitsichtigkeit: "Das damalige Produktionsvolumen der zwei angebotenen Modellreihen lag bei 200'000 Einheiten", sagte er. Heute produziert Skoda mehr als eine Millionen Fahrzeuge pro Jahr und ist weltweit auf über 100 Märkten präsent. Die breite Modellpalette wird an 14 Standorten auf zwei Kontinenten gefertigt. Dem vorausgegangen sind in diesen 25 Jahren umfassende Investitionen (insgesamt rund elf Mrd. Euro) die eng mit weiteren Konzernmarken koordiniert wurden. Wichtig für Tschechien ist auch die Tatsache, dass ŠKODA nicht nur Autos baut sondern diese auch im mit rund 2'000 hoch qualifizierten Spezialisten bestückten eigenen Technologie-, Entwicklungs- und Designzentrum selbst entwickelt.
VW-Konzernchef Matthias Müller
Mit heute etwa 28'500 Mitarbeitenden ist ŠKODA einer der grössten Arbeitgeber in Tschechien und belegt immer wieder bei Umfragen vorderste Plätze als attraktiver Arbeitgeber. Die Berufsschule in Mladà Boleslav ist fast 90 Jahre alt und hat in dieser Zeit rund 22'000 Ausgebildete in das Berufsleben entlassen, Aktuell sind etwa 900 Lehrlinge in 14 Ausbildungsgängen im Tagesstudium eingeschrieben. Lobende Worte für ŠKODA als Arbeitgeber fand auch Jaroslav Povšík, der darauf hinwies, dass die Zusammenarbeit der Gewerkschaft mit Skoda ausgezeichnet funktioniere.
Im vergangenen Jahr konnte Skoda einmal mehr neue Absatzrekorde melden: So stiegen die Auslieferungen um 1,8 Prozent auf 1'055'000 Neuwagen, und der Umsatz erhöhte sich um 6,2 Prozent auf den neuen Höchstwert von 12,5 Mrd. Euro. Und auch im angelaufenen Jahr geht es so weiter: Bis Ende Februar sind die weltweiten Skoda-Verkäufe um 4,5 Prozent auf 170'300 Fahrzeuge und damit einen neuen Bestwert angewachsen.
Hansruedi Keller