Dienstag, 29. Mai 2012

Stadtwerk Winterthur mit Elektroautos

Fluence Z.E. (links) und Kangoo Z.E. von Renault  für Winterthur

Elektroautos für Stadtwerk Winterthur
Stadtwerk Winterthur, für Entsorgung (Abwasser, Kehricht) und Versorgung (Strom, Wasser, Fernwärme, Erdgas) zuständig, ist im Betriebsalltag zwingend auf Mobilität angewiesen, um seinen Leistungsauftrag erfüllen zu können. Um die Auswirkungen dieser Mobilität auf die Umwelt möglichst gering zu halten, werden neu auch Elektroautos eingesetzt.


Im Rahmen einer kleinen Feier wurden Ende Mai die beiden ersten, von der Firma Hutter Auto gelieferten Elektroautos in Betrieb genommen. Es handelt sich dabei um einen Renault Fluence Z.E. (als Poolfahrzeug), sowie um einen ersten Renault Kangoo Z.E. als Einsatzfahrzeug für den täglichen Montage- und Pikettdienst. Vor allem dieses Fahrzeug scheint bei Stadtwerk inskünftig eine tragende Rolle zu spielen. Bei Stadtwerk Winterthur sind 80 Monteure im täglichen Einsatz, die pro Jahr zu rund 700 Piketteinsätzen unterwegs sind und diese an 365 Tagen rund um die Uhr sicherstellen. Bisher betrug der
Hans Hutter und Stadtwerk-Direktor Markus Sägesser
durchschnittliche jährliche Treibstoffverbrauch rund 115'000 Liter, und die durch die Monteure zurückgelegte Strecke reichte etwa 20 Mal rund um die Erde. Für die generell mit Ökostrom betankten Fahrzeuge sollen gemäss Stadtwerk-Direktor Markus Sägesser rund 50 Prozent weniger „Treibstoffkosten“ anfallen, wobei für eine Vollkostenrechnung natürlich auch der etwas teurere Anschaffungspreis miteinbezogen werden muss. Mit den neuen Elektrofahrzeugen, die nicht die letzten sein sollen, wie Sägesser betonte, soll nicht nur weniger Treibstoff verbraucht werden, sondern die negativen Auswirkungen der zur Erfüllung des Leistungsauftrags notwendigen Mobilität auf die Umwelt generell reduziert werden.
"Betankung" des Renault Kangoo Z.E.
Gemäss einem Grundsatzentscheid von Stadtwerk sollen alle inskünftig zum Ersatz anstehenden Fahrzeuge durch Elektroautos ersetzt werden – sofern dies für den erforderlichen Einsatz überhaupt möglich ist. Mit den neuen Fahrzeugen sollen nun auch Erfahrungen gesammelt und diese künftig auch an andere Interessenten weitergegeben werden. Verlässliche Daten über den langfristigen Einsatz von Elektromobilen, die notwendige Infrastruktur sowie die betriebswirtschaftlichen und energetischen Aspekte sind momentan noch spärlich vorhanden, weshalb Stadtwerk hier gewillt ist eine Vorreiterrolle einzunehmen.
Hans Hutter, VR-Präsident von Hutter Auto, bedankte sich seinerseits bei Stadtwerk für diesen Schritt und versicherte dem Direktor, dass seine Garage jederzeit für Rat und Tat offen sei. „Wir freuen uns natürlich, dass wir der Stadt behilflich sein können, im Bereich Umwelt und Mobilität mit unseren Renault-Elektro-Fahrzeugen eine Vorreiterrolle einzunehmen.“ (hrk)

Mittwoch, 16. Mai 2012

GV "auto-schweiz"



Max Nötzli, Präsident "auto-schweiz"

GV von „auto.schweiz“ auf Schloss Salavaux
Die Generalversammlung (GV) von „auto-schweiz“ fand traditionell auf einem Schloss statt. Diesmal war es das Schloss Salavaux am westlichen Ende des Murtensees. Präsident Max Nötzli befasste sich erwartungsgemäss mit den Auswirkungen der Übergand nehmenden Parallel- und Direktimporte – sehr zum Schaden der offiziellen Importeure. „Rund 10 Prozent aller Neuwagen stammen aus solchen Importen“, betonte er und verwies darauf, dass „sich vor allem diverse grosse Occasionenhändler als Importeure aufspielen.“ Er verwies darauf, dass von diesen in Sachen Kundendienst, wie ihn der offizielle Importeur täglich zur Anwendung bringt, „nichts erwartet werden darf. Für diese gilt das geflügelte Wort „aus den Augen aus dem Sinn“, speziell auch wenn es um Fälle von Kulanz gehen sollte.“
Hans Koller "strasseschweiz"
Hans Koller, Generalsekretär von „strasseschweiz“, dem Verband des Strassenverkehrs FRS, hielt ein hoch interessantes und vor allem auch überaus aktuelles Referat zum Thema „Raubzug auf die Strassenkasse – was tun dagegen?“ Er zeigte unter anderem auf, dass zwei von drei Kilometern des öffentlichen Verkehrs auf der Strasse und nur einer auf den Schienen zurückgelegt wird. Und trotzdem sollen noch mehr Strassengelder auf die Schiene abgezweigt werden, sollte die hängige VCS-Initiative angenommen werden. In einer Broschüre, die übrigens von der Website www.vcs-initiative-nein.ch heruntergeladen werden kann, sind die wichtigsten Argumente gegen diese Initiative aufgelistet. Weitere Informationen und Zahlen – die Koller den Mitgliedern präsentierte - sind ebenfalls auf dieser Website zu finden. „Wir müssen mit allen Mitteln gegen diese Initiative antreten“, betonte er, „denn hier geht es um substanzielle Beträge die von der Strassenkasse abgezogen werden solen und die dann für den Strassenunterhalt überall fehlen.“ (hrk)


Citroën C4 Aircross




Der Citroën C4 Aircross, ein moderner Kompakt-SUV
Am 12. Mai erfolgte in der Schweiz die Lancierung des neuen Citroën C4 Aircross. Der Neuling ist entstanden aus der Zusammenarbeit zwischen Citroën und Mitsubishi. Aus dem Mitsubishi ASX hat Citroën dank eines eigenen Outfits einen eigenständigen SUV mit Allradantrieb „à la carte“ gestaltet.
Es ist nicht das erste Mal, dass die PSA-Gruppe (Peugeot/Citroën) im immer wichtigeren SUV-Segment mit Mitsubishi zusammengearbeitet hat. Bereits vor drei Jahren wurde auf der Basis des damaligen Mitsubishi Outlander je ein Modell für Peugeot und Citroën gebaut: Es waren dies der C-Crosser von Citroën sowie der 4007 von Peugeot, deren Produktion nun am Auslaufen ist.
Der Citroën Aircross wird auf der Basis des 2010 von Mitsubishi lancierten ASX gebaut. Citroën hat nun bei dieser zweiten Kooperation in allen Belangen deutlich mehr Einfluss genommen, was dem Fahrzeug sehr gut getan hat. So erinnert das Design des Aircross schon von Weitem an die Marke mit dem markanten Doppelwinkel an der Front. Einiges ist auch vom ehemaligen Concept Car Hypnos übernommen worden – und das
Resultat darf sich durchaus sehen lassen. So sind das Design der grossen 18-Zoll-Felgen sowie die Rückleuchten eindeutig von der Limousine C4 und eben vom  Hypnos inspiriert. Die Frontpartie des C4 Aircross wird durch horizontale Linien und seitliche Lufteinlässe akzentuiert. Die Form ist geprägt durch die grossen Radkästen und die kurzen Überhänge, welche zusätzlich den Eindruck von Robustheit vermitteln.
Gut gelungen ist das Interieur, das von beiden Marken einiges mitbekommen hat und einen grundsoliden Eindruck vermittelt. Die Fertigungsqualität des in Japan gebauten Franzosen ist gut, die Sitze bieten, neben einer erhöhten Sitzposition, auch einen ausgezeichneten seitlichen Halt. Das Panoramaglasdach lässt viel Licht in den Innenraum und trägt sicher einiges zum Wohlbefinden von Fahrern und
Passagieren bei.
Es stehen zwei Diesel- und ein Benzinmotor zur Verfügung. Es sind dies der 1.6i Benziner mit 115 PS und Frontantrieb, der gleich starke 1.6-Liter-Diesel und als Topmotorisierung ein 1.8-Liter Diesel mit 150 PS und stattlichen 370 Nm. Alle Motorisierungen sind mit der Stopp-Start-Automatik versehen, und die Kraft wird bei allen Modellen über ein 6-Gang-Schaltgetriebe auf die Fahrbahn gebracht. Angeboten wird der Neuling in den Modellvarianten „Attraction“, „Seduction“ und „Exclusive“. Die Preise bewegen sich zwischen 30’200 (Benziner „Attraction“) und 43'200 Franken für die Topversion 1.8 HDI „Exclusive“. Diverse Optionspakete können zur individuellen Gestaltung dazu geordert werden.
Der Citroën C4 Aircross verfügt über einen variablen Allradantrieb der neusten Generation. Diese Technologie, die gleichermassen die Anforderungen des Fahrers, den Strassenzustand und die Fahrzeuggeschwindigkeit berücksichtigt, ermöglicht eine optimale Drehmomentverteilung auf Vorder- und Hinterräder. Dieses System ist kompakt und leicht und minimiert ausserdem durch die Nutzung eines Öls mit geringer Viskosität im Verteilergetriebe den Treibstoffverbrauch. Der Fahrer kann manuell mit einem
Drehknopf auf der Mittelkonsole einen der drei Antriebsmodi auswählen: Der Allradantrieb (4WD) verteilt automatisch die Kraft auf Vorder- und Hinterachse. Zur Optimierung des Treibstoffverbrauchs bleibt diese Verteilung weitestgehend auf den Vorderrädern (etwa 98 Prozent), wenn die Haftung ausreichend ist. Bei schwierigeren Bedingungen wird das Drehmoment gleichmässig (50:50) auf beide Achsen verteilt. Der Modus „LOCK” schliesslich liefert ein Maximum an Traktion bei schwierigsten Bedingungen.
Die ersten Fahrten haben einiges gezeigt: Einmal ist die Lärmbelästigung im Innern gering, und das auch auf der Autobahn. Abseits der Strasse im schwierigen Gelände konnte zudem festgestellt werden, dass sehr viele Situationen problemlos mit dem Zweiradantrieb (Frontantrieb) bewältigt werden können. Nur im tiefen Schlamm musste der 4WD oder gar „Lock“ zugeschaltet werden. Die Fahrten haben auch gezeigt, dass der Citroën C4 Aircross bezüglich Wendigkeit und Alltagstauglichkeit gute Gene hat, keine Konkurrenten zu scheuen braucht und seinen Weg machen dürfte. (hrk)