Montag, 8. Juni 2009

78. GV der ESA in Interlaken








Erneute Umsatzsteigerung in einer unruhigen Zeit
An der Generalversammlung der Einkaufsorganisation des Schweizer Auto- und Motorfahrzeuggewerbes (ESA) konnten die rund 1'000 Anwesenden eine erneute Umsatzsteigerung sowie einen guten Geschäftsabschluss zur Kenntnis nehmen.
Rund 1’000 Genossenschafter/Mitinhaber und Gäste trafen sich am 28. Mai zur traditionellen ESA-GV im Kursaal Interlaken. Präsident Dr. Martin Plüss gab seiner Genugtuung darüber Ausdruck, dass die stolze Zahl der Besucherinnen und Besucher darauf schliessen lasse, dass „die Verbundenheit der Schweizer Automobilbranche mit der ESA nach wie vor sehr gross ist“. Neben den zahlreich aufmarschierten Mitinhabern der ESA konnte er auch Gäste aus Politik und Verbänden willkommen heissen. In seinem Jahresbericht ging Plüss auf das abgelaufene Jahr ein, in dem der Gesamtmarkt bei den Neuwagen noch um 1,4 Prozent zulegen konnte. Die sinkende Rentabilität im Autohandel macht Plüss Sorgen, denn „der daraus resultierende Motivationsverlust im Verkauf ist fatal“. Deshalb fordert er von der Branche, sie müsse offen sein für neue Lösungen, damit „auch in Zukunft talentierten Führungskräften in Kundendienst und Verkauf ein attraktives Umfeld und Aufstiegschancen geboten werden können“.
Der Vorsitzende der Geschäftsleitung, Charles Blättler, konnte bekannt geben, dass Ende 2008 bei der ESA insgesamt 453 Mitarbeitende beschäftigt waren, davon 70 Lernende, denen bei der ESA insgesamt fünf verschiedene Lehrberufe angeboten werden können. Im vergangenen Jahr habe sich der Reifenbereich positiv entwickelt, sagte Blättler. „Die guten Absatzzahlen bei den Winterreifen haben den durchzogenen Verlauf der Sommersaison gut kompensiert.“ Das führte dazu, dass die ESA ihren Marktanteil erneut steigern konnte. „Das wiederum hat natürlich auch mit der guten Arbeit der Garagisten zu tun“, betonte Blättler. Wichtig sei in diesem Zusammenhang aber auch die erfolgreiche Markteinführung des neuen ESA-TECAR-Winterreifens Super Grip 7 gewesen. Um auch inskünftig im Reifengeschäft an vorderster Front mitwirken zu können „müssen die Garagisten noch aktiver in ihrem Reifen-Marketing und –Verkauf handeln“, betonte Blättler. „Es ist wichtig, den Kunden immer wieder mitzuteilen, dass der Garagist auch ein absoluter Reifenspezialist ist und als solcher über ein entsprechendes Angebot und Know How verfügt“.
Als kluger Schachzug habe sich der Einstieg in das Geschäft mit Service- und Verschleissteilen vor drei Jahren erwiesen, sagte Blättler: „Die Umsätze in diesem Bereich konnten gegenüber dem Vorjahr verdoppelt werden.“ Die elektronische Bestellplattform (esashop) ist optisch und funktionell weiter verbessert worden, und die Zahl der Nutzer stieg seit dem Start kontinuierlich an. Eine Erfolgsgeschichte ist auch das „le garage“-Konzept, das bereits seinen 10. Geburtstag feiern konnte. Mittlerweile gehören bereits 150 Partner zu diesem erfolgreichen Konzept, das sich immer mehr als führende Institution im Bereich der markenneutralen Betriebe herauskristallisiert. Damit auch inskünftig das weitere Wachstum nicht gefährdet ist, wurde das entsprechende Team weiter aufgestockt.
Trotz der momentan nicht gerade rosigen Wirtschaftslage ist der Vorsitzende der Geschäftsleitung, Charles Blättler, überzeugt, „dass diese Krise durchaus auch Chancen in sich birgt, die es zu nutzen gilt um gestärkt daraus hervorzugehen.“ So glaubt er, dass in der jetzigen Situation das Werkstattgeschäft in den Garagen eher zunehmen wird und so ein Teil der entgangenen Marge aus den Neuwagengeschäften kompensiert werden kann. Blättler ermunterte die Mitinhaber weiterhin möglichst viel bei der ESA zu beziehen, „weil wir grössere Mengen noch günstiger beschaffen und dies an unsere Kunden und Partner weitergeben können.“
Oesch’s die Dritten wussten zu begeistern
Anschliessend an die Generalversammlung kamen die rund 1'000 Anwesenden in den Genuss eines Konzertes der bekannten Berner Oberländer Formation „Oesch’s die Dritten“. Diese trafen mit ihrem Repertoire ganz offensichtlich den Geschmack des Grossteils der Anwesenden, die sich mehrheitlich begeistert über die Sang-, Jodel- und Showkünste der Familie zeigten. Vor allem der eigentliche Star der Truppe, Tochter Melanie Oesch, wusste mit ihren Jodlerbeiträgen das Publikum zu begeistern.